Freitag, 30. Juli 2010

Monitor: Geld aus Riesterverträgen fließt in die Rüstungsindustrie

Ungeheuerlich, aber wahr! Prüft Eure Riesterverträge, so Ihr welche habt. Besonders betroffen - wen wundert es? - die Deutsche Bank und die Allianz!

Anfang August tritt das internationale Oslo-Abkommen zur Ächtung von Streumunition in Kraft, das bereits 2008 von Deutschland und rund 100 weiteren Staaten unterzeichnet wurde. Das Abkommen verbietet nicht nur den Einsatz und die Produktion von Streumunition sondern jegliche Unterstützung dabei. Doch MONITOR-Recherchen belegen: Große deutsche Banken und Versicherungen investieren in Aktien von Streubombenherstellern in den USA und Asien. Und auch die Gelder von Riester-Produkten fließen in solche Aktien-Beteiligungen. Damit finanzieren der deutsche Staat und viele Riester-Sparer die Produktion international geächteter Waffen, deren Opfer vor allem Zivilisten sind. Denn anders als etwa die Regierungen in Großbritannien, Luxemburg oder Belgien hat es die Bundesregierung bislang versäumt, Investitionen in Streumunition per Gesetz zu verbieten.

Der Text wurde aus wdr.de übernommen

1 Kommentar:

Claus hat gesagt…

Diese Reportage gestern Abend hat mich betroffen gemacht, wie schon lange nicht mehr. Ungeheuerlich, was in Deutschland vor sich geht, was Banken und Versicherungen treiben, wie sie ihre Rendite vermehren.
Das erinnert mich an Dinge, die vor Jahren über die Vatikan-Bank aufgedeckt wurden, die sich auch munter mithilfe der Rüstungsindustrie bereicherte.
Es ist wirklich nicht möglich, diesem Treiben ein Ende zu setzen? Wie blöd ist die Menschheit eigentlich, sich das gefallen zu lassen?