Freitag, 9. Januar 2009

Trennung: Ehemann fordert Niere zurück

Bei meiner Frühstückslektüre bin ich über eine Mitteilung der afp gestolpert, die ich dem Forum wegen ihrer weltbewegenden Bedeutsamkeit nicht vorenthalten möchte:

Aus Wut über die Trennung von seiner Frau hat ein Arzt in den USA seine ihr gespendete Niere zurückgefordert. Er, der Chirurg Richard Batista, teilte mit, seiner Frau vor acht Jahren eine seiner Nieren vermacht. Diese habe ihm das Geschenk jedoch nicht gedankt, sondern ihn betrogen und sogar die Scheidung eingereicht. Die Trennung habe "ein Loch in sein Herz gerissen, das immer noch bestehe". Deshalb fordere er nun die Rückgabe seiner Niere (oder eine Entschädigung in Höhe von 1,1 Millionen Dollar.)

Ist dieser Kerl blöd, ist meine Meinung. Wenn dieses untreue Weib ein Loch in sein Herz reißt, so sollte er ihr Herz zur Reparatur des seinigen einklagen. Das würde zumindest ein wenig Sinn machen!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Wenn dieses untreue Weib ein Loch in sein Herz reißt, so sollte er ihr Herz zur Reparatur des seinigen einklagen"

Wäre sie ein treues Weib gewesen, so hätte sie wohl kaum ein Loch in sein Herz gerissen, sondern brav seine Socken gestopft, damit er sich frisch und munter wieder auf die Socken machen kann ...

Miriam

Claus hat gesagt…

Ja, so sollte es sein, liebe Miriam, denn in der Bibel steht schon geschrieben, die Frau sei dem Manne untertan, was auch immer damit gemeint sein mag, und reiße weder Löcher in Herzen noch in Socken.

Claus

basel farbARTig verstriggt hat gesagt…

Lieber Claus,

Ich muss Deine These in einigen Punkten widerlegen:

Ich bin zwar keine Bibelforscherin, trotzdem bezweifle ich ernsthaft, dass der liebe Gott jemals Socken anhatte. Im Zweifelsfalle ein paar Sandalen, aber auch das ist noch längst nicht erwiesen.
Zumindest sein Sohn soll barfuss durch die Wüste gewandert sein.
Somit ist die Geschichte mit den Socken und deren Löchern erst später entstanden und das Weib kann in keinster Weise dafür verantwortlich gemacht werden.

Ich vermute hinter dem ganzen Dilemma einen gewissen Herrn Christoph Columbus, ein ziemlich gefrässiger und verwöhnter Zeitgenosse, der die liebevoll zubereiteten Speisen seiner Angetrauten, warum auch immer, eines schönen Tages verschmähte, sich auf die Socken machte und den Teller kurzum zu einer Strumpfkugel erklärte.

Seither sollen wir Socken stopfen und dem Manne gefälligst untertan sein.

Ich werde mich zeitlebens weigern, Socken zu stopfen, die nur auf den ersten Blickl lieben Gott gehören.

Miriam

basel farbARTig verstriggt hat gesagt…

Lieber Claus,

Ich muss Deine These in einigen Punkten widerlegen:

Ich bin zwar keine Bibelforscherin, trotzdem bezweifle ich ernsthaft, dass der liebe Gott jemals Socken anhatte. Im Zweifelsfalle ein paar Sandalen, aber auch das ist noch längst nicht erwiesen.
Zumindest sein Sohn soll barfuss durch die Wüste gewandert sein.
Somit ist die Geschichte mit den Socken und deren Löchern erst später entstanden und das Weib kann in keinster Weise dafür verantwortlich gemacht werden.

Ich vermute hinter dem ganzen Dilemma einen gewissen Herrn Christoph Columbus, ein ziemlich gefrässiger und verwöhnter Zeitgenosse, der die liebevoll zubereiteten Speisen seiner Gattin eines schönen Tages verschmähte, sich auf die Socken machte und den Teller kurzum zu einer Strumpfkugel erklärte.

Seither sollen wir Socken stopfen und dem Manne gefälligst untertan sein.

Ich werde mich zeitlebens weigern, Socken zu stopfen, die angeblich dem lieben Gott gehörten.

Miriam