Dienstag, 19. Januar 2010

"3nach9" wieder ohne Charlotte Roche

Eigentlich sträubt sich meine Tastatur vehement dagegen, den Namen Charlotte Roche überhaupt auszuschreiben, sie, deren "Feuchtgebiete" lange Zeit in aller Munde waren, was ich nicht allzu wörtlich zu verstehen bitte. Was sie jedoch geschafft hat: den Geisteszustand der Deutschen offenzulegen, die sich offenbar mehr (zumindest machen die Verkaufszahlen ihres Buches das vermuten) mehr für die Hämorrhoiden geistig gestörter "Schriftstellerinnen" interessieren als für die wichtigen Dinge des Lebens.
Ich habe nie verstanden, wie man diese Nervensäge für eine solch renommierte Talk-Show verpflichten konnte, noch weniger konnte ich Giovanni di Lorenzo verstehen, dass er das mitgemacht hat.
Doch nun ist sie wieder weg, nach fünf Sendungen. Im gegenseitigen Einvernehmen, wie es so schön heißt. Der Kultur in Deutschland ist damit kein Verlust entstanden.

P. S.: Was mich besonders an Büchern wie ihren ärgert: Ich kenne viele "unbekannte" Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die wirklich gut schreiben, die auch etwas zu erzählen haben. Sie bekommen in Deutschland niemals eine Chance, eben weil sie unbekannt sind.